Mittwoch, 24. August 2011

„Na“, sprach Herr Scherl, „dufte – das einzige, was dieses ‹Gewitter› gebracht hat, war stundenlanges, wichtiges Rumgedonner, Wolkenformationen, die jeden Chemtrailer in helle Aufregung versetzt hätten und n viertel Liter saure Milch. ‹Effizient› würd ich das nicht unbedingt nennen wollen.“.

„Dafür“, sprach der Energie-Beauftragte, „war bei dem heut Nacht zwanzig Minuten der Strom weg.“.

„Gut,“, sprach Herr Scherl, „daß die Energiemafia meine Stromgebühren so trefflich in die Netze investiert.“.

„Womit“, sprach der Energie-Beauftragte, „wir wieder bei der Effizienz wären.“.

Mittwoch, 17. August 2011

„Vielleicht“, sprach Herr Scherl, „sollte ich mir noch n favicon machen.“.

„Gute“, sprach der faviconwart, „Idee.“.

Gesagt – getan – Herr Scherl machte sich noch n favicon.

„Was“, sprach der DAU, „fürn Ding?“.

„Ein“, sprach der faviconwart, „favicon. Das ist das kleine Bild, das meistens links neben der URL-Zeile im Browser angezeigt wird.“.

„Was“, sprach der DAU, „fürne Zeile? In was fürnem Ding?“.

„Ogott“, sprach Herr Scherl, „ … .“.

„Hier“, sprach der DAU-Beauftragte, „n Bild – guxte:“.


„Ach“, sprach der DAU, „so. Und was istn DAU?“.

„m(“, sprachen Herr Scherl, der faviconwart und der DAU-Beauftragte.

„Und“, sprach der DAU, „was bedeutet ‹m(›?“.

„Laß“, sprach Herr Scherl, „gut sein, sonst können wir das Wochenende streichen.“.

„Streichen“, sprach der DAU, „wär doch nicht schlecht; ich mein, guck mal die Wände sind doch schon wieder gelb.“.

„Sei“, sprach Herr Scherl zum DAU-Beauftragten, „so gut und kümmer Dich um ihn.“.

„Gott“, sprach der DAU-Beauftragte, „vergelts!“.

„Ich“, sprach Herr Scherl, „hoffe nicht.“.

Mittwoch, 10. August 2011

„Ei“, sprach Herr Scherl, „– freilich kann ‹man› den ‹vielen› Regen derzeit beklagen – andrerseits … wann gabs denn schon so viele Regenbogen?.“.

„Dem“, seufzte der Wetterbeklagungs-Beauftragte, „Glücklichen schlägt keine Stund'.“.

Samstag, 6. August 2011

„Und", sprach Herr Scherl, „der Himmel heut wie gemalt. Passenderweise roch‘s auch nach Farbe.".

Freitag, 5. August 2011

„UN!", rief Herr Scherl, „GLAUB! LICH! So sieht also die 2D-Welt in Wirklichkeit aus! Farben! Das ist also Rot?! Das Blau!? Das Gelb!! Grün?? Man glaubt es nicht! Nein – ich glaube es nicht! Kontraste! Hier ist Schwarz! Und da Weiß! Hat man mir nen Mickey angedreht? War das Bier verdorben? Zuviel Sonne? Nein – es ist die Wahrheit … es muß die Wahrheit sein …”.

„Was", sprach der Mental-Beauftragte, „hatter denn?".

„N", sprach der Gerätewart, „neuen Monitor.".

„Wurde aber", sprach der Webcam-Beauftragte, „auch Zeit – man dachte ja, das Bild ist die Live-Übertragung »Nachts in Soho« oder so.".

„Hatter", sprach der Gerätewart, „geschenkt gekriegt. Sonst hätter nächstes Jahr noch den Ollen gehabt.".

„»Nachts«", sprach der Webcam-Beauftragte, „»aus der Tiefsee« wär das dann geworden.".

„Wenn", sprach Herr Scherl, „ihr eure Hände sucht – die habter in den Taschen.".

„Wissn wa!"

„Noch", sprach Herr Scherl, „mehr solche Ereignisse und »Respekt« wird in dem Laden hier ein Fremdwort sein …".

Mittwoch, 3. August 2011

„Jetzt", sprach Herr Scherl, „hab ich mich doch glatt bei dem Gedanken »Die sieht aus wie ne DDRlerin.« ertappt.".
„Angenommen”, sprach Herr Scherl, „es gäbe einen Gott und man würde an diesen Gott glauben und angenommen, dieser Gott wäre so beschaffen, daß er, wenn's ihm grad beliebt oder auch gern mal so, als ‹Strafe›, ‹sein› Volk, ‹seine› Völker und auch ab&an eins ‹seiner› Einzelmenschlein, mit der erlesendsten Heimsuchungen … nun ja … heimsucht, dann würde sich immer noch die Frage stellen, was die Japaner eigentlich verbrochen haben: in Fukushima gibt's jetzt noch Rekord-Regen und -Hochwasserfluten.”.

„Das kommt", sprach der Fundamental-Theologie-Beauftragte, „daher, weil sie damals nicht die dritte Backe auch noch hingehalten und sich nur zwei Bomben auf den Kopf haben schmeißen lassen – sie hätten nicht kapitulieren dürfen.".

„Ach!", sprach Herr Scherl.